Da Kohlenstofffasern teuer sind, eine gute Gesamtleistung aufweisen und hauptsächlich im anspruchsvollen militärischen und zivilen Bereich oder in speziellen Bereichen eingesetzt werden, unterliegen ihre Entsorgungsverfahren strengen Vorschriften und sind daher nicht oder kaum wiederverwendbar. Ihr Kohlenstoffgehalt beträgt über 90 % und die Herstellungskosten sind deutlich höher als bei herkömmlichen Fasern. Die direkte Verbrennung im Freien oder die Zementherstellung sowie andere indirekte Verbrennungsverfahren führen nicht nur zu erheblicher Umweltverschmutzung, sondern sind auch sehr unwirtschaftlich, d. h. der soziale und wirtschaftliche Nutzen ist gering. Für das Recycling von Verbundwerkstoffen im Kerngefüge wird meist chemische Hydrolyse eingesetzt. Darüber hinaus wird häufig die kostengünstige direkte Vergrabung zur Abfallentsorgung eingesetzt. Über viele Jahre oder gar nie verrottet die Vergrabung, um giftige Substanzen zu extrahieren, was langfristig Boden und Grundwasser verschmutzt und später durch Umwelt- und andere Vorschriften schrittweise verboten wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffe in zwei Arten entsorgt werden können: mechanisches Recycling, stoffliches Recycling und energetische Verwertung. In der späteren Vergleichsanalyse werden jedoch auch Verfahren der Energierückgewinnung und Verbrennung, wie beispielsweise bei der Zementherstellung, weiterhin in den Diskussionsrahmen einbezogen.